Überwindung von Hemmnissen bei der Unternehmensnachfolge: Tipps für angehende Übernehmer:innen

Die Übernahme eines bestehenden Unternehmens kann eine aufregende und lohnende Möglichkeit sein, um unternehmerische Träume zu verwirklichen. Doch trotz der Fülle an Chancen, die sich bieten, gibt es oft bedeutende Hürden, die potenzielle Nachfolger:innen überwinden müssen. Laut dem DIHK-Report zur Unternehmensnachfolge 2022, basierend auf Erfahrungsberichten von IHK-Beratern für Unternehmensnachfolge, sind hier einige der Hauptprobleme, die Nachfolger in Deutschland möglicherweise vor Herausforderungen stellen:

1. Finanzierungsschwierigkeiten (41%)

Die Mehrheit der potenziellen Nachfolger:innen, nämlich 41%, gab an, mit Finanzierungsschwierigkeiten konfrontiert zu sein. Die Übernahme eines Unternehmens erfordert oft erhebliche finanzielle Ressourcen, sei es für den Kaufpreis, laufende Betriebskosten oder notwendige Investitionen. Doch es gibt Wege, um diese finanzielle Barriere zu überwinden:

• Businessplan: Wir erstellen für Sie einen detaillierten Businessplan, um Investoren oder Finanzinstitute zu überzeugen. 
• Alternative Finanzierungsquellen: Prüfen Sie alternative Finanzierungsmöglichkeiten wie Förderprogramme, Mikrokredite oder Beteiligungsfinanzierung.

2. Kein passendes Unternehmen finden (44%)

Fast die Hälfte der potenziellen Nachfolger:innen (44%) gab an, kein passendes Unternehmen für die Übernahme gefunden zu haben. Dies kann frustrierend sein, aber es gibt Möglichkeiten, um die Suche nach dem richtigen Unternehmen zu erleichtern:

• Netzwerk: Nutzen Sie unser berufliches Netzwerk, um potenzielle Verkäufer:innen zu finden. Oft werden Unternehmen diskret verkauft und sind nicht öffentlich annonciert.
• Branchenkenntnisse: Vertiefen Sie Ihr Wissen über die Branche, in der Sie tätig werden möchten. Dadurch erkennen Sie möglicherweise Gelegenheiten, die andere übersehen.

3. Unterschätzen der Anforderungen (30%)

Etwa 30% der Nachfolger gaben an, die Anforderungen der Übernahme unterschätzt zu haben. Es ist entscheidend, sich im Klaren darüber zu sein, was die Übernahme eines Unternehmens wirklich bedeutet:

• Due Diligence: Führen Sie eine gründliche Due Diligence durch, um mögliche Risiken und Chancen zu identifizieren. Lassen Sie sich von Experten beraten.
• Realistische Erwartungen: Setzen Sie realistische Erwartungen für den Zeitaufwand und die Herausforderungen, die mit der Unternehmensnachfolge verbunden sind.

**4. Unzureichende Qualifikation (22%)**

Ein weiteres signifikantes Hindernis für 22% der Nachfolger:innen war unzureichende Qualifikation. Es ist wichtig, sich darauf vorzubereiten:

• Weiterbildung: Investieren Sie in Weiterbildung und Schulungen, um Ihre Fähigkeiten und Qualifikationen zu erweitern.
•  Mentoren: Suchen Sie nach erfahrenen Mentoren, die Sie bei der Übernahme und Führung des Unternehmens unterstützen können.

5. Hohe Erbschaftssteuerbelastungen (10%)

Einige Nachfolger:innen befürchten hohe Erbschaftssteuerbelastungen (10%), die ihre Pläne gefährden könnten. Es ist ratsam, steuerliche Aspekte im Voraus zu klären:

• Steuerliche Beratung: Konsultieren Sie einen Steuerkanzlei, um die steuerlichen Auswirkungen der Unternehmensübernahme zu verstehen und mögliche Strategien zur Steueroptimierung zu entwickeln.

6. Andere Hemmnisse (8%)

Ein kleinerer Prozentsatz von 8% nannte "andere Hemmnisse". Diese können von rechtlichen Problemen bis hin zu familiären Überlegungen reichen. Es ist wichtig, diese spezifischen Herausforderungen zu identifizieren und gezielte Lösungen zu finden.

Trotz dieser Hürden ist es wichtig zu betonen, dass die Unternehmensnachfolge in Deutschland weiterhin eine vielversprechende Möglichkeit für angehende Unternehmer:innen darstellt. Mit der richtigen Planung, Qualifikationen und Unterstützung können viele dieser Hindernisse überwunden werden. Die Suche nach erfahrenen Berater:innen oder Mentoren kann Ihnen dabei helfen, den Weg zur erfolgreichen Unternehmensübernahme zu ebnen.

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